Jahresbericht 2015
Die Tätigkeit unserer Grundorganisation im Jahre 2015
entsprach im wesentlichen dem Programm vorhergehender Jahre.
Regelmäßig jeden ersten Montag im Monat traf sich der
Ausschuss um die laufenden Angelegenheiten zu besprechen und das Programm für
die nächste Periode festzulegen – dabei hielten wir uns üblicherweise an die
Unterteilung Frühjahr, Sommer und Herbst/
Winter.
Neben diesen Beratungen des Vorstandes haben wir versucht
noch eine weitere Möglich-keit zu schaffen, bei der sich unsere Mitglieder
zwanglos treffen könnten. Dazu haben wir aufgerufen, sich am jeden ersten
Mittwoch des Monats im Kaffee des Museums zu treffen. Diese Initiative fand
bisher leider nicht viel Resonanz – meistens treffen sich dort nur die
Mitglieder des Vorstandes.
Im Ablauf des Jahres fanden folgende Veranstaltungen statt:
Am 11. März fand die Jahresversammlung statt. Teilgenommen
haben etwa 30 Mitglieder. Wegen Kompatibilitätsprobleme mit der Technik ist es nicht
gelungen den Übersichts-bericht mit den entsprechenden Bildern zu begleiten.
Erna Schwarz legte den Kassen-bericht für das Jahr 2014 vor, welcher vom Plenum
einstimmig gebilligt wurde.
Aus Anlass des Jahrestages der Bombardierung im Jahre 1945
fand am 17.04. im neu errichteten Museum der Bombardierung eine Feier statt, an
welcher einige unsere Mitglieder teilgenommen haben.
Zum Muttertag haben wir wie jedes Jahr eine Busfahrt organisiert.
Diesmal führte sie zum Schloss Schönhof. Bei schönen Wetter wurde die Fahrt von
allen Teilnehmern als gelungen empfunden.
Traditionell nahmen viele unserer Mitglieder an dem
Heimattreffen am 26.07. mit Heiliger Messe zum St. Jacobi/Annafest in Schwaden teil.
Anschließend gab es viele Gespräche bei Kaffee und Kuchen im Garten der Kirche.
Wir danken Brigitta Gottmann für die Vorbereitung dieses Treffens.
Am 31.07. fand wie jedes Jahr eine Gedenkstunde auf der
Elbebrücke statt. Da sich in diesem Jahr das tragische Ereignis zum 70 mal
jährte, war die Teilnahme grösser als in vergangenen Jahren. Neben einer Abordnung
der Stadt nahm auch eine Gruppe des Kulturverbandes aus Prag und der Sprecher
der SL Bernd Posselt mit Begleitung teil. Nach der Niederlegung von
Blumengebinden und kurzen Ansprachen wurden symbolisch der Elbe Blumen
übergeben.
Anschließend fand im katholischen Gemeindezentrum bei Kaffee und
Kuchen eine kleine Diskussionsrunde und danach in der Stadtkirche eine Messe
statt.
Am 17.09. veranstalteten wir einen Ausflug nach Zittau und Groß
Schönau. Die Fahrt führte uns entlang der Elbe über Bodenbach und Böhmisch Kamnitz ins Lausitzer Gebirge, das sich
bei schönem Wetter in seiner ganzen Pracht präsentierte. Da man in Zittau mit
dem Bus in die Innenstadt nicht hinein darf, parkten wir beim Kaufland, was
einige von uns zur Stärkung und zu einem kleinen Einkauf nutzen. Die
sportlicheren von uns statteten der historischen Altstadt eine kurzen Besuch
ab. Im etwa 10 km entfernten Groß Schönau besuchten wir das Damast- und
Frotee-Museum. Mit einer engagierten und sachkundigen Führerin absolvierten wir
einen äusserst interessanten Exkurs durch die Geschichte der Textilfertigung in
diesem Gebiet. Auf beeindruckende Weise wurde uns das bewunderns-werte technische
Know-how früherer Generationen vorgeführt, aber auch die schwierigen
Arbeitsbedingungen der damaligen Arbeiter – ein laufender Jaquard-Webstuhl lärmt
wie eine richtige Höllenmaschine.
Der Ausflug hat allen Teilnehmern gefallen.
An den Ausflügen nehmen durchschnittlich 20 bis 25
Mitglieder teil. Damit verbunden ist immer die Erwägung, ob wir einen kleinen
oder einen großen Bus bestellen sollen.
Am 9.12. findet unsere Weihnachtsfeier, wie in den letzten
Jahren immer, im katholischen Gemeindezentrum statt. Wir rechnen mit eine
Teilnahme von 25 bis 30 Mitgliedern.
Neben diesen geplanten Aktivitäten fanden noch verschiedene
Treffen mit Besuchern aus Deutschland statt, die sehr begrüßen, in Aussig einen
Anlaufpunkt zu haben. Auch die Kontakte zu Mitgliedern des ehemaligen Aussiger
Hilfsvereins laufen auf persönlicher Ebene weiter. Ein wesentlichen Beitrag zu
den aussiger Vertriebenen leistet der Aussiger Bote, in dem wir gelegentlich
auch etwas veröffentlichen.
Nicht zu vernachlässigen ist die Tätigkeit von H. Adamec in
der Nationalitätenkommission der Stadt Aussig
Unsere finanzielle Situation ist verhältnismäßig stabil. Aus
vergangenen Jahren verbleibt uns ein kleiner Überschuss. Da wir schon ein Jahr
erwägen, während des Jahres 2015 unsere Tätigkeit zu beendigen, haben wir
beschlossen, für das laufende Jahr keine Mitgliederbeiträge einzutreiben. Auch
den Beitrag von der Stadt haben wir deswegen nicht beantragt. Für die Ausflüge
zahlen unsere Mitglieder einen Beitrag von 100,- Kč, Nichtmitglieder
150,- Kč. Den Rest bestreiten wir aus der
Rücklage. Für die Nutzung der Räume in der Pfarrei zahlen wir freiwillig
einen kleinen Betrag. Sonstige Ausgaben (Porto u.ä.) sind minimal.